Gebäudeaufteilung
Flachdach:
Neue Nutzung des vollflächigen Flachdachs als Sonnendeck, Creative Space und Plattform für beispielsweise Urban Gardening oder ähnlichem.
3. OG:
QASS GmbH als einer der Projektträger und Ankermieter des qop. Auslagerung des Geschäfts vom Standort Schöllinger Feld. Datenanalyse, Softwareentwicklung und Flächen für Schulungszwecke. Shuttleverkehr zwischen qop, S-Bahn, Gewerbegebieten und Stadtteilen.
2. OG:
Hochschulableger (Engineering, Data-Science, Gesellschaft und Digitalisierung Weiterbildungskonzepte), Entwicklungsteams größerer Unternehmen, Vortragsräume, Studienräume.
1. OG:
Schülerlabore, Erfinderwerkstatt Preiswerte Flächen für Start-Ups, Coworking Flächen, Büroflächen für Unternehmen, Förderberatung, Unternehmensberatung, Bankfilialen.
EG:
Öffentlicher Bereich für Events, Veranstaltungen, Restaurants/Bars, Cafes, Technologie Erlebnisräume, Freizeitgestaltung für Wetter.
1. UG:
Kita mit ebenerdigem Ausgang zum Außenbereich. Räumlichkeiten für beispielsweise Fitness, Yoga & Sport. Ebenfalls Möglichkeiten einer Neunutzung der alten Cafeteria als Bistro, Restaurant, Sportbar, Cafe o.ä.
Kellergeschoss:
Data-Center, Cloud-Server, Big-Data Analyse Server, Gebäudemanagement, Gebäude-IT, Anlieferung
Oberer Parkplatz:
Unterkünfte für Start-Up Unternehmer, Gäste, Mitarbeiter, Stipendiaten, Austauschschüler und Praktikanten.
Der Plan
Aus dem ehemaligen Demag Verwaltungsgebäude wird ein Zentrum für technische Entwicklungen, Firmengründungen, Seminare und Trainings sowie Kooperationen mit den benachbarten Hochschulen und innovativen Firmen der Region.
Als Entwickler komplexer Software und Hersteller hochwertiger Messtechnologie macht QASS sich auf den Weg von einem Technologieunternehmen zu einem ganzheitlichen Lebenskonzept. Wir beschreiten einen Weg in die Zukunft, der über die Technologie unserer Produkte hinaus geht und innovative Formen des Arbeitens und Lebens, der Ausbildung und der Forschung und Kooperation umfasst und zu einem ganzheitlichen Konzept verbindet. Wir beschäftigen uns mit Themen, die weit über die Technologie unserer Produkte hinausgehen. Auf dem Weg in die Zukunft commen wir an allen gesellschaftlichen Bereichen vorbei.
Digitalisierung im Allgemeinen, Bio- und Informations-Technologie im Besonderen werden in den kommenden Jahren die Art wie wir leben und arbeiten verändern. KI und Robotic beeinflussen immer mehr Bereiche in der Produktion, in der Entwicklung und Forschung und im täglichen Leben jedes Einzelnen. Cobots werden unsere Arbeitskollegen sein, uns bedienen und unterhalten. Wir, die Menschen, die Gesellschaft, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Industrie müssen sich in jeder Beziehung auf die veränderten Bedingungen vorbereiten, mit all ihren Chancen und Risi ken, damit wir die Zukunft positiv gestalten können. Deshalb wollen wir das Projekt „qop“ aufbauen. Wir schaffen einen Raum, in dem wir mit anderen interessierten Menschen zusammenkommen, und investieren in deren und unsere Ideen mit dem Ziel, Kooperationen zu bilden, Visionen gemeinsam zu Innovationen zu entwickeln und den Menschen Mehrwertdienste zu bieten.
Das Konzept
Mit dem DEMAG Gebäude hat die Region die Chance, einen zukunftsweisenden Standort zu entwickeln, beispielhaft für die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit einer Region im Herzen Europas, und damit die Grundlage zu schaffen für Attraktivität und Wachstum. In einem Umkreis von 30km leben 2,5 Millionen Menschen und 200.000 Studierende; das sind sehr gute Bedingungen für wissensbasierte Innovationen und eine attraktive Umgebung.
In einem Creative Space wie dem DEMAG Gebäude finden wir gute Voraussetzungen, um Kooperationen aufzubauen und gemeinsam Forschungen & Entwicklung zu betreiben. Die enorme Nutzfläche des Gebäudes bietet Platz für eine Vielfalt an Unternehmen, Start-Ups, Hochschulablegern und Gastronomien. Gemeinschaftliche Coworking Spaces ermöglichen modernste Arbeitsweisen und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern und Studierenden der Region. Das Großraumkonzept des alten Gebäudes erlaubt es, variierend Projektteams, Firmen- und lnstitutskooperati onen auch räumlich darzustellen und nach modernen Konzepten zusammenzuarbeiten.
Als Ergänzung zu den Wissens- und Technologieentwicklern sollen in einer öffentlichen Etage gastronomische, sportliche, kulturelle und persönlichkeitsentwickelnde Bereiche geschaffen werden. Die guten infrastrukturellen Bedingungen der Region – zu Land, zu Wasser und in der Luft – und die exzellenten naturorientierten Freizeitangebote runden die Gesamtsituation ab. Seit Bestehen der QASS GmbH haben wir uns aufgrund der vertrauensvollen Zusammenarbeit ein sehr gutes Netzwerk aufgebaut. Das versetzt uns in die Lage, das Gebäude mit Industriepartnern, Hochschulen und öffentlichen Körperschaften in interessanten Projekten füllen zu können.
Der Hintergrund
Wo und wie arbeiten die Menschen, die mit ihren bisherigen Qualifikationen in den digitalisierten und von Robotern und hochautomatischen Maschinen geprägten Fertigungs- und Servicewelt kaum noch Platz finden werden? Wie werden Menschen aus den bisherigen Tätigkeitsfeldern fit gemacht für die „schöne neue Welt“?
Die Menschen lassen sich insbesondere dann auf die Umbrüche ein, die mit technischen Umwälzungen einhergehen, wenn sie daran teilhaben können. Diese Region hat bereits strukturelle Veränderungen durch Technologiewandel erlebt. Die Errichtung neuer Universitäten innerhalb der letzten 60 Jahre war eine Antwort auf den sich andeutenden Wandel und stellt heute eine enorme Stärke dar.
Wir verstehen das Projekt als Lebenslabor, LifeLab, ein Ort der Vielfalt, in dem gelebt, gelernt, geforscht, ausgebildet, produziert, kooperiert und diskutiert wird, in dem die Zukunft (mit)gestaltet wird. Dies soll die Basis für einen optimistischen Umgang mit Digitalisierungs-Entwicklungen schaffen und bedeutet auch, dass die Einstellung zur Arbeit und die Formen der Zusammenarbeit neu gedacht werden. Die Universitäten und Forschungseinrichtungen werden Teil des „Labors“ und die Möglichkeiten der Umgebung werden sinnvoll integriert.
Konkret planen wir die Fortbildung von älteren Mitarbeitern und das Heben des Potenzials von jungen Nachwuchskräften, um dadurch einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region zu leisten.
Altlasten
Ein Teil des Geländes ist im Verzeichnis der Flächen mit Bodenbelastungsverdacht des Ennepe-Ruhr-Kreises eingetragen, da in diesem Bereich ein ehemaliges Bachtal mit Bauschutt und Schlacken verfüllt wurde. Aus diesem Grund wurden orientierende
Bodenuntersuchungen durchgeführt. Im Areal des ehemaligen Siepens konnten Aufschüttungen bis zu 12 m festgestellt werden. In einem Gutachten von Mai 2008 zeigten die Analysen von Bodenmaterial, dass stellenweise deutliche Schadstoffbelastungen
vorliegen. Es wurden Belastungen mit Chrom, Zink, Kupfer und Nickel festgestellt. Ähnliches gilt für den leicht erhöhten Gehalt an Mineralölkohlenwasserstoffen, der an mehreren Stellen detektiert wurde.
Zudem liegen die Altlasten auf klüftigem Gestein, unter dem ein Bach verläuft, der in die Ruhr mündet. Es besteht also die Gefahr durch etwaige Abtragungsversuche der Altlasten, Schadstoffe durch die Ausgrabungsarbeiten aufzulockern und durch die Klüfte im Gestein ins Grundwasser zu leiten.
Nach unseren Erkenntnissen ist von einer Öffnung des Erdreichs in diesem Gebiet weitestgehend abzuraten.
Gebäudestruktur
Laut Gutachten 2019 wurde das DEMAG Gebäude mit asbesthaltigen Platten verkleidet. Eine direkte Gefahr geht davon allerdings nicht aus, da der Asbest fest in diesen Platten gebunden ist. Im Inneren des Gebäudes befinden sich unseres Wissens nach keine asbesthaltigen Materialien, außer einzelner kleiner Elemente im Heizungssystem. Dieses würde ohnehin völlig ersetzt werden. Desweiteren wurden Gutachten zum Gebäudezustand und zur Statik erstellt, aus denen hervorgeht, dass das gesamte Gebäude aufgrund seiner Architektur völlig stabil steht. Vermessungen eines offiziellen Büros im Jahr 2019 ergaben keinerlei Gebäudebewegung innerhalb der letzten 10 Jahre.